Gedichte

 

Erzähl mir
von den Wassern,
von den Morgennebeln.

Jeder Gedanke
fliegt
im Land des
schlafenden Regenbogens.



Erdsonne

 

Die Schönsten unter dem Mond
tragen anmutig Trauer und
atmenden Samt, doch
sie tragen leicht daran.
kennen den Nachtmohn
unter langwährenden
Flüchen der Erdsonne.
die Träume der Prinzen
ziehen den Kreis, brüchig,
doch voller Sanftmut



 

 

Ein leiser Zauber
schmeichelt sich
übermütig in
die Zeit.
gleitet lächelnd
um die anderen.
lässt sie ver-
steinert mit
starrem Atem.



Gestellt

 

Die großen Linien
springen aus
flimmernden Horizonten.
Für Sekunden
Gebäude, zu Hause



 

 

Land ohne Zeit.
Wie auch, wenn
der Himmel seit
Jahrtausenden
seinen Schatten vergisst?



Wolkentag

 

Schwarzer Oleander mit
geometrischen Duft –
Kuben, Kegel, Kugeln.
Eine blauschwarze Pyramide
glüht gegen den Himmel.
Weiße Ascheschlieren
bleiben: zu
Tode geträumte Wolken.